Mittwoch, 2. März 2016

Traditionelle Gemütlichkeit im echt englischen Pub

Wenige Örtlichkeiten werden eher mit der typisch englischen Gastfreundschaft und Gemütlichkeit in Verbindung gebracht als die Kneipen der Inselrepublik die so genannten Pubs.

Sie spielen eine zentrale Rolle im sozialen Leben der meisten Engländer und sind auch aus dem internationalen Bild des Landes nicht mehr wegzudenken. Sei es, um nach der Arbeit mit den Kollegen noch ein Feierabend-Bier zu trinken, oder um sich mit Freunden zu treffen: der typische Pub bietet immer das passende Ambiente. Gerade deshalb sollten sich Besucher den einzigartigen Charme Pub-Charme nicht entgehen lassen, um richtig in das englische Leben einzutauchen.

In Heathrow durfte ich einen echt tollen gemütlichen Pub kennen lernen!
The three magpies

Die Bezeichnung Pub leitet sich vom Begriff "public house" (öffentliches Haus) her. Dieses Wort bildete sich im Viktorianischen Zeitalter im 19. Jahrhundert, jedoch geht die Geschichte der englischen Kneipenkultur noch viel weiter zurück. So sollen bereits die antiken Römer den Grundstein für die heutigen Pubs gelegt haben, als sie Gasthäuser an wichtigen Knotenpunkten des Straßennetzes errichten ließen. Heute haben die klassischen Pubs immer noch das Ambiente eines verlängerten Wohnzimmers für ihre Gäste.

Typische Bausteine sind etwa holzvertäfelte Wände in dunklen Farben, bequeme Sofas und Sitzgruppen sowie trübe Glasscheiben in den Fenstern. Auch Spiele wie Darts und Billard sind beliebt. So entsteht eine sehr ungezwungene Atmosphäre, in der sich wunderbar entspannen und den Tag Revue passieren lässt.

Normalerweise wird beim Wirt an der Theke bestellt und auch direkt bezahlt. Einen "Deckel" wie in vielen deutschsprachigen Gegenden üblich, gibt es in England nicht. Es gilt als extrem rüpelhaft, sich vorzudrängeln, mit Geld zu wedeln oder zu rufen, um die Aufmerksamkeit der Bedienung auf sich zu lenken. Stattdessen sollten Gäste geduldig sein, ein guter "Landlord" hält die Reihenfolge der eintreffenden Personen genau im Auge und bedient dementsprechend. Auch wird in Pubs normalerweise kein Trinkgeld gegeben. Ein Gast kann jedoch dem Wirt mit den Worten "and one for yourself!" ("und eins für Sie!") auf ein Getränk einladen.

Zu einem Besuch in einem englischen Pub gehört neben dem englischen Bier auch der Verzehr von passenden Speisen, dem so genannten "Pub Grub".


Kneipen auf der Insel sind deshalb auch für ihre bodenständigen und sättigenden Gerichte berühmt, die sich natürlich in der typischen Landesküche wiederfinden. So bieten die allseits beliebten Fish and Chips eine umfassende Grundlage für den entspannten Pub-Besuch nach einem langen Tag. Auch andere typisch englische Gerichte wie Shepherds Pie, Sunday Roast und Fleischpasteten werden serviert.
Für den kleinen Hunger zwischendurch bieten sich Snacks wie Chips, eingelegte Eier oder Erdnüsse an.


 

   
 

Big Ben – ein Name mit vielen Irrtümern und Rätseln....


.....ja ich liebe ihn und ich weiß nicht wie viele Bilder ich in den ganzen Jahren schon von meinem Liebling geschossen haben!
Big Ben


Dabei weiß man noch nicht einmal mit Sicherheit, woher der Name Big Ben eigentlich kommt.
 
Das klingt zunächst sehr geheimnisvoll und vielversprechend, immerhin befinden wir uns im mystischen England.
 
Doch Experten haben zwei Theorien entwickelt, die am Ende vielleicht doch gar nicht so geheimnisvoll sind.
Die erste Möglichkeit der Namensherleitung geht auf Sir Benjamin Hall zurück. Er war zum Zeitpunkt der Installation der Glocke – Mitte der 1850er Jahre – First Commissioner of Works, also so etwas wie der Minister für Arbeit. Der Ansatz ergibt Sinn, denn der Glockenschlag gab den Takt vor, nach dem die Menschen in der Stadt ihre Arbeit verrichteten, er kündigte Anfang und Ende eines jeden Arbeitstages an, startete und beendete Schichten.
 
Die zweite mögliche Erklärung nennt Ben Caunt als Vorbild für den Namen Big Ben, was ja immerhin so viel bedeutet, wie Großer Ben(jamin). Caunt war Schwergewichtsboxer und hatte im Jahr 1857 seinen letzten Kampf. Er endete unentschieden, weil beide Boxer zu erschöpft waren, um ihn fortzusetzen. Im Laufe seiner Karriere hatte man Ben Caunt die Spitznamen „Torkard Giant“ und „Big Ben“ verliehen. Vielleicht fühlten sich die Menschen von London beim Klang dieser kraftvollen, schweren Glocke an den Boxer erinnert und übertrugen deshalb seinen Spitznamen auf ihn. Vielleicht ist es aber auch nur Zufall und tatsächlich steckt hinter dem Namen eine ganz andere Geschichte. Ganz sicher werden wir das wohl nie erfahren.
 
Der Volksmund hat den Namen für die Great Bell und den ganzen Turm angenommen – und dabei wird es wohl auch bleiben.....



Es gibt Neuigkeiten und zwar gute!!!


Sorry das ich sooo lange nicht hier war....aaaber....das hatte seinen Grund!

Ich habe einen neuen Job! In London/Cornwall als Tour Guide für deutsche Touristen! Yiepiehh!!
Was gibt es denn schöneres als über das Land zu erzählen was einem selber so an´s Herz gewachsen ist!? Eben!!

Im Januar hatte ich dann meine Trainingswoche......Ihr wollt mehr?
Bekommt Ihr!! Mit vielen vielen super tollen Bildern!!


Sonntag, 1. November 2015

Der nächste Bitte.....!?

Also neulich an der Wursttheke, da war es mal wieder soweit!

Stellt Euch bitte vor, es ist Samstagvormittag, und die Schlange an der Wursttheke ist dementsprechend lang. Niemand wartet wirklich gerne, auch ich bin nicht die geduldigste Person auf dem Planeten.
Kurz bevor ich dran bin, bemerke ich einen Mann ca. 65 Jahre, der sich klammheimlich vordrängelt. Die Leute hinter mir lassen sich das klaglos gefallen. Als er sich dann auch noch an mir vorbeimogeln will, überlege ich kurz, lasse ich es einfach geschehen oder stelle ich ihm ein Bein? Beides nicht so prall.....also mucke ich lieber auf! Es geht mir nicht darum noch ein paar Minuten länger zu stehen. Es geht darum, ihm zu zeigen, dass wir durchaus merken, dass er schummelt!

"Wir warten alle hier, und die Nächste bin ich! ihr Aufschnitt muss noch einen Moment in der Ladentheke ausharren!" versuche ich es auf eine besonders freundliche Art. Sogar mit einem lächeln!!
"Was sind Sie denn so zickig und kleinlich?", zischt er zurück. Ich?? Zickig? Kleinlich? Ja, vielleicht bin ich kleinlich das ich auf meine Position bestehe. Einerseits. Aber andererseits: Kann dieser Kerl nicht einmal fünf Minuten länger auf seine Wurst warten? Wer glaubt er denn wer er ist?

"Wenn Sie es so eilig haben, weil sie noch Leben retten oder gegen das Böse in der Welt ankämpfen müssen, dann lasse ich Sie natürlich gerne vor, ansonsten sind Sie einfach jetzt noch nicht dran", sage ich immer noch ziemlich freundlich. Dafür habe ich echt einen Preis verdient!
Sei Gesicht verfärbt sich (faszinierend). "Was haben Sie denn für ein Problem?", fährt er mich an. "Ich habe diverse Probleme. Aber im Moment sind SIE mein Problem. Wenn Sie aus Altersgründen nicht so lange stehen können, Ihre Blase drückt oder wenn Sie Angst haben, Ihre restliche Lebenszeit hier aufzubrauchen, lasse ich Sie gerne vor. Ansonsten sind einfach nur ein unhöflicher Vordrängler", antworte ich nun nicht mehr ganz so nett.

Inzwischen hat sich eine kleine Gruppe um uns versammelt. Sogar die gesamte Wursttheken-Mannschaft hat aufgehört zu arbeiten und schenkt uns die volle Aufmerksamkeit. Einer nach dem anderen in der Schlange stimmt mir nun zu. "Sie waren auch hinter mir!" "Und hinter mir!", mucken die nächsten Kunden in der Reihe auf.

Manchmal braucht es nur einen oder eine, der/die anfängt. Dann traut sich der Rest auch auf einmal....jetzt steht der Drängler so im Mittelpunkt, dass er tatsächlich ausschert und ruft: "Fleisch ist eh ungesund und Wurst auch und demnächst schicke ich wieder meine Frau!". Dann marschiert er stinksauer Richtung Käsetheke. Alle lachen und einige klatschen sogar. Welch ein Abgang!

Als ich meine Bestellung aufgegeben habe und fertig bin, grinst mich die Verkäuferin an: "Du hast Dir noch ein paar Scheibchen Wurst dazu verdient!", lacht sie und reicht mir mit großer Geste ein Stück Fleischwurst.

Kleine Siege können sich echt groß anfühlen!!! Also seid mutiger!!

Mittwoch, 21. Oktober 2015

Vor 30 Jahren der Traumprinz heute doch nur ein grüner Hüpfer....



 
....also doch bloß ein Frosch!


Das kennt doch jede Frau, damals war er DER Mädchenschwarm in der Schule.....jede himmelte ihn an!

Aber nicht jede erkennt ihn wieder - Jahre später.

Also neulich beim einkaufen da hatte ich einen kleinen Schock aber auch so etwas wie Schadenfreude! Ich habe einen ehemaligen Mitschüler widergetroffen.....beim Einzelhändler meines Vertrauens.

Ben, eigentlich Bernd.

Ben war in der Parallelklasse und der coolste Typ der Schule. Lässig angezogen mit Jeans, Lederjacke und natürlich den obligatorischen Cowboyboots. Ben war das absolute Objekt meiner frühpubertären Begierde, und nicht nur meiner.
Alle schwärmten für Ben, den Traumprinzen mit der Cowboy-Attitüde. Im Übermut meines hormonüberfluteten Körpers und zeitweiser geistiger Umnachtung meines Gehirnes habe ich ihm in der großen Pause einen Zettel zugesteckt.

Ihr wisst schon, so einen mit:

 Ihr ahnt was kommt....oder? Er hat ihn direkt vor seinen Leuten aufgemacht und unter Gelächter vorgelesen. Ich stand nur wenige Meter mit hochroten Kopf entfernt und wäre am liebsten im Boden versunken. So etwas peinliches. Selten habe ich etwas im Leben so bereut wie das. Natürlich wenn ich heute so zurück blicke, es war schon sehr vermessen zu denken, ein kleines, zwei Jahre jüngeres (er war sitzen geblieben!), leicht verpickeltes, moppeliges Mädchen könnte bei diesem Beau auch nur den Hauch einer Chance haben. Aber irgendwie dachte ich, er wäre ein netter Mensch.
Ben zeigte mit den Finger auf mich und konnte gar nicht mehr aufhören zu lachen. Ein Korb wäre ja noch erträglich gewesen, aber das, dass war grauenvoll.
Trotz diese peinlichen Erlebnisses habe ich im Laufe meines Lebens häufiger mal an Ben gedacht.
Was macht er wohl? Wie wäre mein Leben an der Seite des coolen Ben? Lebt er vielleicht im Ausland? In einem stylishen Penthouse in New York?

Tja, da hatte ich mich ganz schön geirrt:
Der Ben, den ich neulich gesehen habe, ist alles andere als cool. Und nach New York und Penthouse sah er auch nicht aus. Leicht aufgeschwemmt, roter Kopf mit schütterem Haar, einer ziemlichen Plautze und Sandalen mit weissen Tennissocken. Ben war zum Vorzeigespießer mutiert. Hätte ich auf ihn gesetzt, wäre mein Leben tatsächlich sehr anders verlaufen.

So ist das leider allzu oft mit den Traumprinzen. Nicht jeder Prinz wird zum König und nicht jede Hülle hält, was sie verspricht. Aus Ben war definitiv ein richtiger Bernd geworden.

Wer nur auf die Fassade guckt, setzt schnell mal aufs falsche Pferd. Ist geblendet und beeindruckt. Träumt. Auf lange Sicht zählt, bildlich gesprochen, aber nicht die Fassade, sondern das solide Mauerwerk.

Nur als Erinnerung, falls ihr gerade auf den Mann neben Euch schaut, seufzt und an Euren ganz speziellen "coolen Ben" denkt....

Mittwoch, 16. September 2015

Eine kleine Macke hat doch jeder.......oder?

Also ich will das jetzt mal ganz stark hoffen.....denn sonst komme ich mir ziemlich alleine vor mit meinen kleinen Macken!
Und ich habe echt einige.....

Nr.1  "Meine #Haare"- wenn ich nervös werde dann fange ich an die Spitzen zu zwirbeln......das mache ich auch wenn ich über etwas nachdenke. Es fällt mir gar nicht auf bis mich jemand darauf hinweist!

Nr.2 "Ohne ein Glas #Wasser gehe ich nicht ins Bett"- wenn andere vor dem Zubettgehen lieber nichts mehr trinken, um nachts nicht auf die Toilette zu müssen, bestehe ich auf mein Wasser!

Nr.3 "#Bonbons lutschen"- nee geht nicht....kann ich nicht! Egal wie oft ich es auch versuche.....ich muss sie zerkauen!!

Nr.4 "Im #Auto"- an roten Ampeln muss ich andauernd checken, ob der erste Gang noch drin ist. Das läuft dann immer so ab: erster Gang - Leerlauf - erster Gang - Leerlauf......so lange bis es wieder grün ist! Ähem ok die Macke können wir aber auch streichen! Wir haben einen neuen Wagen.....mit Automatik :-) .

Nr.5 "Im Bett"- der Reißverschluss oder die Knöpfe der Bettdecke müssen immer am Fußende sein! Das kontrollier ich vor jedem Schlafengehen!!

Mehr habe ich eigentlich gar nicht......reicht aber auch. Oder?
Und ich finde so ein paar Macken machen ja auch manchmal interessant........

Dienstag, 1. September 2015

Bob der Streuner- Londons famous cat

Ein Leben am Abgrund.

Aber eines Abends sitzt da diese Katze im Treppenhaus, er übersieht sie, doch am nächsten Morgen das gleiche Bild, nur hat das Tier diesmal ein leichtes Zittern – es ist verletzt am linken Hinterbein, James nimmt den Kater zum Arzt, päppelt ihn hoch mit passender Medizin und Nahrung, was ihn die letzten Pennies kostet. Versuche, den Eigentümer zu finden, schlagen fehl. Der Kater vergilt seinem Samariter die Wohltat, indem er nicht mehr von seiner Seite weicht, auch nicht an den Plätzen, wo James sich als Straßenmusiker oder Magazinverkäufer ärmlich durchzuschlagen versucht......
Über diese ungewöhnliche Freundschaft hat James geschrieben:
Bob, der Streuner: Die Katze, die mein Leben veränderte.

James macht mit seinen Büchern Bob unsterblich!

Bob und James sind das, was man im Englischen "an item" nennt, ein Paar, aber eines der ganz und gar ungewöhnlichen Art. James hat sein Leben gerettet und Bob rettet daraufhin James! Ein wahres Märchen.

Seitdem gehen sie gemeinsam durchs Leben, unzertrennlich, und doch offen für alles, was um sie herum passiert. Der Kater meist auf den Schultern von James, den Körper geschickt um dessen Nacken drapiert, von wo er alles intensiv beäugt.

James lächelt meist verschmitzt, wie jemand, der sein Glück nicht glauben kann – Bob, seinen Schutzengel, sein Elixier, nein, eigentlich sein persönliches Wunder.