Mittwoch, 1. Juli 2015

Senf ist nicht gleich Senf!!!

Es gibt ihn z.B. in den Sorten Feige, Apfel Ingwer, Curry Knoblauch u s w . Jedenfalls bei uns!! Wir sind  Dat Semphuus in Dierstorf! Und wir mögen alles was im Einklang mit Land und Natur entsteht!
Wir haben nie verstehen können, warum man eigentlich von jemandem, der alles kommentieren muss, sagt:

" Immer musst du deinen Senf dazugeben".
 
   

Senf ist nämlich ein überaus vielseitiges Produkt der Natur, wie wir gleich sehen werden.
 
Wusstet Ihr , dass die Senfkörner der Samen einer wilden Kohlart sind?
Diese einjährige und gelbblühende Pflanze, die es auch wild gibt, hat eine sehr alte Geschichte. Man kannte sie bereits im klassischen Griechenland, was man beim alten Philosophen und Mathematiker Pythagoras nachlesen kann.
Seine Karriere begann der Senf nicht als Genussmittel sondern als Heilmittel, was er heute nur noch in zweiter Linie ist.
Vielleicht kennt Ihr auch das Senfpflaster, das man bei Rheuma und ähnlichen Krankheiten anwendet. Dieses Pflaster enthält Senfmehl, das die Durchblutung der Haut und der darunter liegenden Organe fördert. Schon im 1. Jahrhundert unserer Zeitrechnung hat der berühmte griechische Arzt Pedanios Dioskurides in seiner Arzneimittellehre " Materia Medica " die heilende Wirkung des Senfs beschrieben. Die Römer waren es schließlich, die etwa zur selben Zeit den Senf als Würzpflanze entdeckten. Ebenfalls im 1. Jahrhundert unserer Zeitrechnung beschrieb der Römer Columella ein Senfrezept, dessen Bestandteile Senfkörner, Wasser, Soda und Essig waren. Die Römer waren es auch, die die Senfpflanze über die Alpen in unsere Land brachten. Ursprünglich war sie als Ackerkraut vor allem in Kleinasien verbreitet, wo die Griechen den Senf kennengelernt haben.
Und so taucht er auf deutschem Gebiet zum ersten mal im Jahre 795 in einer Schrift "Karls des Grossen" auf, der nicht nur das Anlegen von Kräutergärten anordnete, sondern auch den Senfanbau. Das Senf schon in frühen Zeiten keine Allerweltspflanze war, geht aus verschiedenen Schriften hervor, die dem Senf magische Kräfte zuwiesen. So behauptete zum Beispiel der Römer "Plinius", dass drei mit der linken Hand gepflückte Blätter des weißen Senfes, die man zusammen mit Honigwasser verspeist, ein hervorragendes Aphrodisiakum seien, also die Liebeskräfte anregen. Nach einer anderen Quelle hat der Senf die Eigenschaft, Schlangen zu vertreiben. Dazu braucht man nur einige Blätter zu verbrennen; der Rauch besorgt dann sein Werk.
 
Nun, auf solche Zauberwirkung des Senfes sollte man sich vielleicht nicht allzu sehr verlassen. Als Heilmittel ist der Senf aber durchaus ernst zu nehmen.......

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